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Die Begnadete

Guten Tag liebe Leser und Leserinnen, wahrscheinlich sollte ich schreiben: liebe Leserinnen und Leser, wie es seit der Emanzipation verlangt wird, meiner Meinung nach tut die Reihenfolge der Aufzählung nichts zur Sache, trotzdem ich werde mich bemühen mich zu bessern, aber darum soll es hier nicht gehen.

 

Ich darf mich ihnen vorstellen, mein Name ist Annika Bienemann,

die Begnadete Bienemann, laut Interpretation des Namens.

 

Ich bin, wie man durchaus sagen kann, Erfolgs verwöhnt, ohne jeden Anspruch auf Erfolg.

Was ich damit sagen will ist, dass ich meine Ziele stets verfolgt habe, ohne sie zu verfolgen. Ich habe mir Ziele gesetzt, diese Formulierung trifft es besser, und diese Ziele, egal was ich tat, erreichten sich für mich.

Dieser Umstand erklärte sich ganz einfach und ich sage es am besten mit den Worten meiner Mutter: ”Du hast eben immer Glück, schon immer gehabt.” Und auch, wenn mir diese gewisse Sicherheit nie genug war um selbstbewusst zu sein, änderte ich nichts an der Tatsache, dass ich meine Ziele erreichte ohne etwas dafür zu tun.

 

Bisher war mir nur ein einziges Ereignis wert, etwas dafür zu tun, ich dachte es würde mein Glück vielleicht etwas über strapazieren in diesem Fall nur darauf zu vertrauen.

Also bitte ich sie, liebe Leserinnen und Leser, sich vorzustellen wie ein Mensch, dessen stetigen Erfolges keinerlei Arbeit vorausging, den Entschluss fast, für etwas zu arbeiten...

 

...und versagt.

 

Ein wirklich grausames Gefühl für so jemanden, verbunden mit so vielen Fragen, die wie bereitgelegt auf einem speziellen Schreibtisch neben der Sekretärin für Kopfangelegenheiten und Gedankengänge, für den Fall, dass ein solchen einmal eintritt, zur Verfügung stehen. Wohl wissend, dass es vielleicht etwas länger oder auch etwas weniger lang dauern würde, aber durch sorgfältige Recherchen schon etwas sehr viel länger zu der Überzeugung gelangt, dass es passieren wird.

 

Diese Sekretärin muss eine passionierte Risikospielerin und als solche an das plötzliche ausbleiben des benötigten Glückes gewohnt sein.

 

Dieser Mensch, der ich bin, spielt nicht gern Risiko, es ist ihm zu sehr ein Glücksspiel und diese verabscheut er zutiefst. Eine ironische Begebenheit, aber eine wahre. Im Grunde ist dieser Mensch sich bewusst, dass Risiko nicht nur auf das Glück des Würfelnden aufbaut, doch die Verbindung von Glück und Strategie ist nicht seine Stärke.

Die Stärken des Menschen, dessen Platz meiner ist, sind Menschenkenntnis und ein sympathisches Auftreten, sowie die Fähigkeit sich dem Sprachneveau anzupassen, eine gewissen Bescheidenheit, ebenso wie die einigermaßen schnelle Auffassungsvermögen, kombiniert mit einer großen Begeisterungsfähigkeit und vor alle dem, an erster Stelle, die Geschickte Anwendung dieser Talente. Allerdings nur dann, wenn die Thematik eben diesen Menschen interessiert, bisweilen tut sich dieser Mensch nämlich schwer seine Begeisterungsfähigkeit zu offenbaren.

 

Nun, der sich vorzustellende Mensch versagt also in der ersten Situation seines Lebens, in der er nicht auf den sonst so bewerten letzten Tropfen Zaubertrank vertraut, doch was genau sagt dies diesem Menschen? Können sie es sich vorstellen?

 

Sicher fürchten sie um die Vernunft dieses noch sehr jungen Menschen und das dieser sich auf alte Strategien zurück besinnt. Doch, wie ich schon gesagt, ich, dieser Mensch, sieht seine Stärke nicht in der Kombination von Glück und Strategie, nicht in der puren Logik, die ihm bisweilen trügerisch und nicht sinnvoll erscheint, sondern in seinem Namen.

 

Um nichts in der Welt würde ich, ein Mensch, behaupten unfehlbar zu sein, aufgrund einer zufälligen Begebenheit,

was dieser Mensch in mir aber weiß, ist worin er begnadet ist:

Aus einer Pfütze aufstehen, und lachend weiter zu gehen, in der Hoffnung, die nächste Pfütze zu sehen und dieser entgegenzutreten wie er es wünscht.


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