Sie trank,
sie trank, so viel sie konnte, von dem dicken roten Saft, den ich ihr reichte,
als könne sie dessen nicht satt werden.
Des dicken roten Saftes aus der Mitte, dessen Verlust erstrebenswert ist,
wenn er getrunken wird.
Sie trank davon wie ein Durstender, dessen Kehle den Staub erfuhr,
denn ich reichte ihr auch den letzten Tropfen,
welcher mich zu vergiften suchte.
Ich wusste um dessen bitteren Geschmack, doch sie trank ihn.
Den Kelch bis an den Ansatz.
Doch die Süße liess sie dursten,
die Bitterkeit krampfen.
Und ich merkte nicht, dass im Ansatz mehr lag als der schwere Tropfen Gift.
Sie lies mir den fast leeren Kelch,
mit dem Geschmack ihrer süßen Lippen,
doch er machte das Gift vermehrend,
was ich nicht sah und nicht schmeckte,
hoffend,
dass dieser Saft mich erretten würde.
Und ich trank des Kelches letzten Schluck...
A.B.